|
14 Schülerinnen und Schüler haben gemeinsam mit der jüdischen Publizistin Leah Rauhut - Brungs und den Lehrern Gabriele Wasser und Peter Hodde diesen Stadtrundgang erarbeitet. Jüdische Geschichte erleben und ihre Spuren finden, dabei Menschen an Hand von Geschichten und Geschichte in Erinnerung rufen.
Dieser lebendige Stadtrundgang, den der Leser nachgehen aber auch als stadtgeschichtliches Lesebuch nutzen kann, soll vertraut machen mit der Geschichte und den Lebenswelten Jüdischer Menschen durch die Jahrhunderte am Rhein. Dieses Buch befaßt sich auch mit den tragischen Zeiten jüdischen Schicksals in Bonn, Pest, Ritualmordbeschuldigungen usw. Else Waldmann und Willy Field, zwei Überlebende der Shoa, schildern in ihren Lebnsbildern natürlich auch die Zeit des Nationalsozialismus.
Der heute in London lebende Willy Field:" ...Ich habe mir nie vorgestellt, dass am Ende ein solches Buch entstehen würde!
Stadtrundgang zu Plätzen, Straßen und Gebäuden die wichtige Stätten jüdischen Lebens in Bonn vom Mittelalter bis in die heutige Zeit waren und sind.
Gemeindeleben, jüdische Traditionen, Schicksale von prominenten und weniger Prominenten Bürgern werden lebendig und anschaulich dargestellt.
Verlorene Welten stehen wieder auf.
Einblendungen humorvoller Geschichten und Aphorismen aber auch bewegende Lebensbilder von zwei überlebenden der Shoa zeichnen ein vielfältiges, farbiges Bild jüdischer Geschichte in Bonn.
AUTOREN UND HERAUSGEBER
Leab Raubut-Brungs, lebte einige Jahre in Israel, heute wieder in Bonn.
Übersetzungen, freiberufliche publizistische Tätigkeit für Rundfunk und Fernsehen, Zeitschriften in Deutschland, der Schweiz und für ein jüdisches Magazin in Großbritannien.
Veröffentlichungen: Linkshändige Jüdinnen, Erzählungen, Kovar Verlag, Eichenau 1998
Eine Sonne für Papa, Ueberreuter Verlag, Wien 1994 (Kinderbuch)
Gabriele Wasser, engagiert in der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Bonn, Veröffentlichungen auf dem Gebiet der Medienpädagogik und der politischen Bildung und Peter Hodde arbeiten beide als Lehrer in den Fächern Geschichte, Deutsch und kath. Religion an der Kath. Hauptschule St. Hedwig in Bonn-Auerberg.
Erarbeitet wurde dieser Stadtrundgang gemeinsam mit den Schülerlnnen: Nadine Basbaydar, Maria Chernayvaska, Mike Jansen, Mirjam Kurscheid, Patrizia Lenz, Peter Möller, Manuela Pannes, Stephanie Pütz, Dennis Ruhl, Markus Samiez, Peter Schmitz, Anna Ton, Julian von Twickel und Disirie Zimmermann, alle Jahrgang 1986/1987.
KRITIK
“Ich liebe Bonn, ich liebe Beethoven, und die Gräber meiner Familie sind auch hier.”
Diese Liebeserklärung an die kleine Stadt am Rhein der achtundachtzigjährigen Jüdin Else Waldtnann, ist Kemstück einer ungewöhnfichen Spurensuche. Sie führt den Leser durch die Stadt wie durch ein Stück jüdischer Geschichte, Lebenswelt und Lebenslust. Anekdoten über den liebeskranken Uhrmacher Sussmann oder den launenhaften Bassgeiger Levy verweisen auf eine charmante, manchmal verschrobene Lebenswelt der Juden vom Mittelalter bis in die Gegenwart.
Dieser ungewöhnliche Stadführer eröffnet dem Leser eine jüdische Welt, auch jenseits von Vertreibung und Vernichtung.
Heide Sobotka
Redakteurin bei der Allgemeinen jüdischen Wochenzeitung, Berlin
|
|